Was sind F-Gase in Bezug auf Kältemittel?
Die Problematik der F-Gase
F-Gase, oder fluorierte Gase, sind eine Gruppe von Treibhausgasen, die stark zur globalen Erwärmung beitragen können. Sie werden in verschiedenen industriellen Anwendungen verwendet und sind bekannt für ihre hohe Treibhauswirkung in der Atmosphäre. In Bezug auf Kältemittel sind F-Gase Hydrofluorkohlenwasserstoffe (HFKW): Diese werden bisher sehr häufig in Klimaanlagen, Kühlschränken, Chillern, Gastronomiekühlschränken und Wärmepumpen verwendet.
Das Treibhauspotenzial von F-Gasen
Die Bedeutung der F-Gase liegt in ihrem sehr hohen Treibhauspotenzial (GWP, Global Warming Potential). Der GWP zeigt das Verhältnis auf, in dem ein F-Gas gegenüber CO₂, zum Treibhauseffekt beiträgt. Dies bedeutet, dass F-Gase, obwohl sie in der Atmosphäre in geringeren Mengen vorkommen als CO₂, erheblich stärker zur Erderwärmung beitragen. Zum Beispiel hat das bis heute gängige Kältemittel R410a ein GWP, das etwa 2088-mal höher ist als das von CO₂ über einen Zeitraum von 100 Jahren.
Regulierungsmaßnahmen zur Reduktion von F-Gas-Emissionen
Aufgrund des hohen GWP und der damit verbundenen Umweltauswirkungen haben viele Länder und internationale Organisationen Maßnahmen ergriffen, um die Emissionen von F-Gasen zu reduzieren. Ein Beispiel hierfür ist die EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gas-Verordnung), die strenge Regelungen für den Umgang, die Verwendung und die Entsorgung dieser Gase festlegt. Ziel ist es, den Einsatz von F-Gasen zu minimieren und sicherzustellen, dass sie, wo möglich, durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden.
In einer Reihe von Artikel wollen wir in den nächsten Wochen darlegen, warum eine Umstellung auf sogenannte Natürliche Kältemittel sinnvoll ist.
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Stand Juni 2024.
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